Freitag, 27. Juli 2012

Motorola Smartphone Verkaufsverbot

Unknown | 16:19
Und wieder wird ein neues Kapitel im ewigen Patentkrieg der großen Unternehmen der Smartphone-Branche geöffnet. Heute trifft es Motorola Mobility, welches auf Grund einer Verletzung eines Microsoft-Patents durch ein Urteil des Landgericht Mannheim vorerst keine Smartphones mehr in Deutschland verkaufen darf. Hierzu zählen auch die beliebten Motorola RAZR und Motorola RAZR MAXX Modelle

Motorola Mobility ist einer der wenigen letzten Android Smartphone Hersteller, welches sich widersetzt, Lizenzgebühren für Patente an Microsoft zu bezahlen. Mittlerweile gehört Motorola zu Google, doch nun bekam das Unternehmen trotzdem die Konsequenzen zu spüren: ab sofort darf Motorola Mobility in Deutschland laut einem Urteil des Landgerichts Mannheim keine Smartphones mehr vertreiben.

Im genauen geht es um das FAT-Dateisystem, welches die Modelle Motorola RAZR und Motorola RAZR MAXX verwenden. Das FAT-Dateisystem wurde seinerzeit von Microsoft erfunden und wird auch in heutigen Geräten noch verwendet, um die Abwärtskompatibilität zu sichern. Das Patent wurde 1994 von Microsoft eingereicht und im Jahre 2001 genehmigt. Und eben bei der Verwendung dieses FAT-Dateisystems soll Motorola ein Patent verletzt haben, welches die Zuordnung von Dateien simultan mit langen und kurzen Dateinamen regelt.

Microsoft erwirkt Motorola Smartphone Verkaufsverbot

Motorola Smartphone Sales Ban
Motorola Mobility hat nun laut dem Urteil nicht nur dafür Sorge zu tragen, dass die betroffenen Smartphone nicht mehr verkauft werden, sondern musste auch bei Gericht eine Kaution von 10 Millionen Euro hinterlegen. Weiter wurde Motorola dazu verklagt, eine Strafe in bisher noch nicht festgelegter Höhe an Microsoft zu zahlen. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig und Motorola steht der weitere Rechtsweg offen.
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